VERHÜTUNGSMETHODEN
Verhüten durch Sterilisation
Die Sterilisation ist mit die sicherste, aber auch die endgültigste Verhütungsmethoden. Man kann den chirurgischen Eingriff nur in wenigen Fällen rückgängig machen. Daher sollten Mann und Frau die Sterilisation erst in Erwägung ziehen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.
Pearl Index
Frauen: 0,2 - 0,3 Männer: 0,1
Methode
chirurgisch
Anwendung
einmalig
Schutz vor Krankheiten
Nein
WIRKUNG
Wie wirkt die Sterilisation?
Bei der Sterilisation der Frau werden die Eileiter durchtrennt oder verschlossen, seltener teilweise oder ganz entfernt. Dadurch gelangt die Eizelle nur bis zur Unterbrechungsstelle und kann sich nicht mehr mit einer Samenzelle vereinigen.
Bei der Sterilisation des Mannes werden die Samenleiter durchtrennt. Der Eingriff wird von einem Arzt für Urologie oder Chirurgie ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Ein Klinikaufenthalt ist normalerweise nicht erforderlich. Die Sterilisation ist beim Mann wesentlich leichter durchzuführen und risikoärmer als bei der Frau.
Kurz erklärt
Durchführung und Kosten einer Sterilisation
Meistens erfolgt der Eingriff der Sterilisation minimal invasiv und wird in der Regel ambulant bei einem Facharzt/einer Fachärztin für Gynäkologie, einem operativen Zentrum oder in einer Klinik durchgeführt. Die Kosten einer Sterilisation einschließlich der Narkose belaufen sich je nach Methode auf 600 bis 1000 Euro.
ANWENDUNG
Vor- & Nachteile der Sterilisation
Die Vorteile der Sterilisation liegen in der hohen Verhütungssicherheit und in der Tatsache, dass sie sich nicht auf die Libido auswirkt: Die sexuelle Erlebnisfähigkeit verändert sich bei einer Sterilisation weder bei dir, noch bei deinem Partner.
Während des Eingriffs kann es – wie bei jeder Operation – zu Komplikationen kommen. Diese werden im Vorgespräch mit dem Arzt/der Ärztin besprochen. In seltenen Fällen kann es nach der Sterilisation der Frau zu Veränderungen in der Hormonproduktion der Eierstöcke kommen, welche zu Unregelmäßigkeiten in der Menstruation und wechseljahresähnlichen Beschwerden führen können.